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Kleine Klinik mit großer Tradition

Die Klinik Menterschwaige ist eine vergleichsweise kleine Klinik mit großer Tradition: beheimatet im Gebäude des seit 1928 bestehenden ehemaligen Sanatoriums für Tuberkulosepatienten, einem aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts villenähnlichen Bauwerk. Ein moderner Neubau schließt seit 2017 an das historische Gebäude an.

Standen zunächst für die Patienten der Klinik Menterschwaige 56 Behandlungsplätze zur Verfügung, zeigte sich mit der Zeit der Bedarf nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten. 2013 kamen sechs weitere Behandlungsplätze dazu. Parallel dazu wuchs die Zahl der Mitarbeiter. Die Notwendigkeit, die Räumlichkeiten zu erweitern, wurde offensichtlich und es wurde ausgebaut. 

Heute stehen den Patienten insgesamt 62 Behandlungsplätze für einen stationären Aufenthalt von Kriesenintervention, Kurzeit- oder Standardtherapie zur Verfügung. Zusätzlich werden pro Quartal 340 Patienten ambulant betreut. 96 zum Teil langjährige Mitarbeiter arbeiten in den verschiedenen Bereichen zusammen.

Mehr Platz zum Wohlfühlen und Gesundwerden

Seit März 2017 hat sich die Klinik vergrößert. Auf 1100 Quadratmeter sind 13 weitere, moderne Zimmer für bis zu 30 Patienten entstanden, dazu neue Funktions- und Therapieräume, die die Räumlichkeiten im Altbau der Klinik ergänzen.

Die neuen Räumlichkeiten sind modern und funktional gestaltet, werden aber der besonderen lebendigen Atmosphäre der Klinik, die in einem Gebäude aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts beheimatet ist gerecht.

Ein stimmiges Farbkonzept sorgt für Frische in den einzelnen Zimmern und im ganzen Stockwerk. Großzügige Treppenaufgänge und Flure verbinden die Stockwerke des Neubaus mit dem historischen Gebäude.

Behandlung nach der Dynamischen Psychiatrie

Die Dynamische Psychiatrie verwaltet den Patienten nicht und begnügt sich auch nicht mit einer Diagnose, sondern versucht, die Dynamik des Krankheitsgeschehens zu verstehen und den ganzen Menschen in Betracht zu ziehen. Auf diesem Verständnis, das auch die konstruktiven Aspekte des Patienten, seine Begabungen, Interessen sowie seine sozialen und psychischen Möglichkeiten umfasst, baut die Dynamische Psychiatrie ein Behandlungsprogramm auf.

Am 01. April 1979 hat die Klinik Menterschwaige als Fachkrankenhaus für stationäre Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse unter Leitung von Prof. Dr. Günter Ammon ihre Pforten geöffnet.

Das Gruppenkonzept und die Milieutherapie, die im Fokus des Behandlungskonzepts der Klinik Menterschwaige stehen, finden ihren Ursprung in den USA und wurden vor allem durch den amerikanischen Psychoanalytiker Carl Friedrich Menninger geprägt.

Nach Deutschland gelangte die „Dynamische Psychiatrie“ durch den Berliner Psychiater und Psychoanalytiker Günter Ammon, der selbst von 1956 bis 1965 in der Menninger-Klinik in Topeka, Kansas, USA, tätig war.  Nach seiner Rückkehr nach Deutschland gründete er 1969 die Deutsche Akademie für Psychoanalyse und Dynamische Psychiatrie (DAP) und die Berliner Schule der Dynamischen Psychiatrie.

Ausgehend vom Münchner Lehr- und Forschungsinstitut (LFI) der Deutschen Akademie für Psychoanalyse und Dynamische Psychiatrie (DAP) wurde die Klinik Menterschwaige 1979 durch einen Zusammenschluss von Ärzten, Psychiatern, Psychologen und Psychotherapeuten im Rahmen einer gemeinnützigen GmbH, als Fachklinik für stationäre Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse in München gegründet. Als Standort entschied man sich für die ehemalige Lungenklinik der Landesversicherungsanstalt im Perlacher Forst an der Geiselgasteigstraße.

1980 wurde die Klinik mit 56 Betten in den Krankenhausbedarfsplan des Freistaates Bayern aufgenommen. Seither übernehmen gesetzliche sowie private Krankenkassen die Kosten der Behandlung in der Klinik Menterschwaige. 

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